Heute möchte ich Euch diesen Gastbeitrag meiner ehemaligen Arbeitskollegin, Kerstin Wand, ans Herz legen. Sie ist auf die Relevanz einer guten Teamchemie schon vor Jahren aufmerksam geworden und nimmt eine andere Perspektive ein. Und zwar nicht die der Führungskraft:
Bis 2017 habe ich in einem mittelständischen Unternehmen in mitten eines großartigen Teams mit vielen engagierten Menschen arbeiten dürfen. Als Assistentin des Geschäftsführers hatte ich mit anderen Abteilungen viele Überschneidungspunkte. In der Zusammenarbeit mit Teams, die besonders junge und neue Führungskräfte hatten, ist mir folgendes aufgefallen:
Die Abteilungsleiter:innen waren exzellent darauf trainiert, individuelle Mitarbeiter:innen zu führen und auf ihre Bedürfnisse einzugehen. Doch wenn es darum ging, das gesamte Team zu einem harmonischen Ganzen zu formen, zeigten sich oft Schwächen.
Einzelgespräche vs. Teamdynamik
In diversen abteilungsübergreifenden Sitzungen wurde mir bewusst, dass Führungskräfte zwar individuell brillieren können, aber Schwierigkeiten haben, ein komplettes Team zu einer Einheit zu verschmelzen. Einzelpersonen zu leiten ist eine Sache, aber die Herausforderung besteht darin, alle Persönlichkeiten in einem Raum zu vereinen und eine gemeinsame Vision zu entwickeln.
Balance zwischen individueller Förderung und Teamzusammenhalt
Viele Führungskräfte waren sehr wohl in der Lage, professionelle, mitfühlende Mitarbeitergespräche im 1:1 zu führen. Doch in Meetings, in denen diverse Charaktere aufeinandertrafen, fehlte oft die Fähigkeit, das gesamte Team auf eine gemeinsame Reise mitzunehmen. Das Resultat: Konflikte, Missverständnisse und eine spürbare Diskrepanz zwischen individueller Förderung und Teamzusammenhalt.
Teamchemie als Schlüssel zum Erfolg
Für ein erfolgreiches Team ist es entscheidend, dass die Führungskräfte lernen, wie man nicht nur Einzelpersonen, sondern die gesamte Gruppe mit einer perfekten Teamchemie auflädt. Die richtige Chemie ist der Schlüssel, um das volle Potenzial jedes Einzelnen im Team zu entfalten und einen Teamgeist zu entwickeln. Es geht darum, eine gemeinsame Vision zu schaffen, die alle motiviert und vereint.
Fazit: Ein starkes Team ist mehr als die Summe seiner Teile
Um langfristig erfolgreich zu sein, müssen Führungskräfte die Fähigkeit entwickeln, das Team mit einer klaren Vision zu inspirieren und diese lebendig mit klaren und emotionalen Bildern zu transportieren. Nur so entsteht ein Teamgeist, der über individuelle Interessen hinausgeht. Ansonsten laufen wir Gefahr, ein Team von Einzelkämpfern zu haben, die zwar ihre eigenen Ziele verfolgen, aber das gemeinsame Ziel aus den Augen verlieren.
Ich kann aus Erfahrung sagen, dass HHP ein starker Partner an Deiner Seite sein kann, der mit Dir gemeinsam daran arbeitet, dass jede Führungskraft in Deinem Unternehmen nicht nur individuelle Stärken der Mitarbeitenden berücksichtigt, sondern mit den richtigen Impulsen und Tools auch die Kunst der Teamführung mit viel Fingerspitzengefühl beherrscht. Denn nur durch eine perfekte Teamchemie kann im Team Großartiges erreicht werden! Und die Führungskräfte haben nie dagewesene Zeitfenster, die nun optimal genutzt werden können und nicht mehr nur der Konfliktmoderation im Team dienen.