Solch eine Frage kommt auf, wenn verschiedene Arbeitsverständnisse aufeinanderstoßen.
Wir haben sie des Öfteren gehört, wenn wir bspw. am Strand arbeiteten, einen Waldspaziergang machten oder ein Kreativmeeting an der Tischtennisplatte abhielten. Die Ergebnisse dieser Arbeitsphasen waren zwar hochwertiger als im klassischen Büroalltag, doch die Reaktionen von außen eher durchwachsen. Warum legen wir unseren Blick nach wie vor nicht auf den Output sondern auf das „Leiden im Arbeitsprozess“. Wir sind der Meinung, dass unser gesellschaftliches Arbeitsverständnis ein Update braucht!
Woran denkst du, wenn du das Wort „Arbeit“ hörst?
Was ist deine erste Assoziation? Egal welches Wort dir gerade in den Kopf kommt, sehr wahrscheinlich ist es negativ behaftet. Doch warum ist das so?
Bereits im alten Griechenland wurde der Arbeitsbegriff heiß diskutiert. Einige Adelige verfügten über die Arbeitskraft vieler. Die körperlich anstrengende Arbeit bestimmte das Leben der meisten Menschen. Homer schimpfte über die körperliche Schwerstarbeit und besang die Diskrepanz zur geistigen Elite. Die negative Auslegung des Arbeitsbegriffs hat also eine lange Tradition!
Doch seit Homer hat sich einiges getan!
Versteht uns nicht falsch: Es wird auch weiterhin einen spürbaren Unterschied zwischen Arbeit und Wellnessurlaub geben. Und auch wir verfallen hin und wieder in alte anerzogene Muster. Aber die Gestalt der Arbeit hat sich im Laufe der Zeit massiv geändert. Während die Arbeit zur Zeit Homers (etwa 2.700 Jahre v. Chr.) hauptsächlich aus körperlicher Arbeit zur Erwirtschaftung der (Über-)Lebensgrundlage bestand, leben wir heute in einer deutlich komplexeren und abstrakteren Welt. Die geistige Arbeit des Individuums rückt immer stärker in den Fokus, da die körperliche Arbeit über Jahre durch Industrialisierung und Technologisierung ihre Gestalt verändert hat. Die schweißtreibende Feldarbeit mit der Hand ist für viele in den Hintergrund getreten…
Zeit für ein Update!
Ebenso wie unsere Tätigkeiten sollten wir auch unser Arbeitsverständnis auf das 21. Jahrhundert updaten. Arbeit wird immer ein Stück weit Mittel zum Zweck bleiben, aber die Anforderungen haben sich geändert: In der Arbeitswelt von heute wächst der Anspruch an Kreativität, Problemlösung, kommunikative Fähigkeiten und digitalem Know-how.
Für diese Aspekte brauchen wir organisationale Tapetenwechsel: Wir brauchen inspirierende Arbeitsumgebungen, mehr Spaß und Erfüllung bei der Arbeit, stets neue Impulse von außen, einen vertrauensvollen und gesunden Umgang mit Arbeitszeiten sowie endlich die Einsicht, dass Arbeit nicht destruktiv für das Individuum sein muss, um erfolgreich zu sein!
Ein solcher Wandel stellt für die Gesellschaft und Organisationen einen weitreichenden Kulturwandel dar und wird ein langanhaltender Kraftakt werden. Auf lange Sicht zahlt sich eine solche menschenzentrierte Organisation jedoch aus, dies zeigen auch unsere Erfahrungen in der Arbeit mit Healthy High Performance®. Lass uns gerne ins Gespräch kommen, wenn du mehr darüber erfahren möchtest!
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